Tja, wie es scheint geht es in die nächste Runde mit dem ach so tollen Spar- und Optimierungskurs der Telekom-Geschäftsleitung.
Wie wir durch Zufall entdeckt haben, tagt morgen am 13.08. der „Ausschuss für Wirtschaft, Wissenschaft und Grubensicherheit“ und hat als Tagesordnungspunkt 4 folgendes:
„Bericht der Landesregierung über die geplanten Ãnderungen der Konzernstruktur der Deutschen Telekom am Standort Saarland, insbesondere bei der DTKS, und der damit verbundenen Auswirkungen auf die Beschäftigten am Standort Saar“
Nachdem der erste Versuch unser CallCenter in Saarbrücken dicht zu machen im Jahre 2006 ja (zum Glück und dank Kampf mit ver.di) gründlich schief gelaufen ist für die Konzernleitung (Kollegen in Neustadt oder Kaiserslautern hatten weniger Glück, deren Standort wurde geschlossen) scheint es jetzt der 2. Anlauf zu sein, und diesmal scheinen sie noch damit durch zu kommen, denn unseren Gewerkschaftlern hat man anscheinend irgendwie einen Maulkorb verpassen können, aldiweil auf der für nächste Woche angekündigten „Info-Veranstaltung“ würde man laut Aussage eines Gewerkschaftlers über genau dieses Thema (und das ist nun mal das was uns Beschäftigte interessiert) nichts hören…..
So, dann heiÃt es wohl T-Tanic-Shirt auspacken und Protest zeigen und am besten ganz schnell irgendwie nach einem neuen Arbeitgeber umsehen, denn für weniger Gehalt zur VCS ist genau so indiskutabel wie Fahrtzeiten über 2Std. für CallCenter Koblenz oder Ludwigshafen…..
Focus online 17.8.:
Telekom
Fast jedem zweiten Call-Center droht Aus
Die Deutsche Telekom will die Zahl ihrer Call-Center in Deutschland radikal dezimieren. Nach FOCUS-Informationen soll nahezu jedes zweite geschlossen werden.
Der Bonner Konzern will sein Konzept zur ÂZusammenfassung von Standorten am Donnerstag bekannt geben. Telekom-Chef René Obermann lieà bereits die Bürgermeister in den betroffenen Städten informieren, in denen Hunderte Arbeitsplätze wegfallen. In Nordrhein-Westfalen werden von neun Call-Centern nur noch fünf übrig bleiben und die Standorte Köln und Mönchengladbach geschlossen. Nach Berechnungen des Bonner Telefon-Riesen lassen sich nur noch Call-Center mit 400 bis 900 Mitarbeitern wirtschaftlich betreiben.
Ein Sprecher erläuterte am Sonntag, das Unternehmen werde kleinere Standorte in gröÃere, wettbewerbsfähige in Deutschland überführen. Bei der Umsetzung des Konzeptes werde jedem Mitarbeiter ein gleichwertiger Arbeitsplatz angeboten. Zudem finde keine Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland statt.
Das wars dann, happy thursday! 🙁