unsere „Leistungsträger“ der Gesellschaft

ich hab mich ja die ganze Zeit beherrscht und mir auf die Zunge gebissen, aber was da mittlerweile abgeht bei unseren „Leistungsträgern“ der Gesellschaft ist ja die Krönung der Frechheit.
Wollen wir mal ein paar nette Beispiele bringen, was sich unsere Top-Manager bzw. AAA-Manager wie sich auch gerne nennen so alles abziehen und dafür noch Millionen kassieren (zusätzlich zu den Millionen als Abfindungen wenn sie eine Firma gegen die Wand gefahren haben):
Fangen wir mal mit einem der unverschämtesten unserer Leistungsträger an, mit Josef Ackermann.
Dieser Manager der deutschen Bank hatte einen Untreue Prozess wegen dem Verdachts die Firma Mannesmann um umgerechnet 58 Millionen Euro beschissen zu haben. Bei dem Prozess (wo sich der Kerl mit seinem berühmten Victory Handzeichen vor die Presse stellte) wurde er in erster Instanz mit seinen Mitangeklagten freigesprochen und in 2. Instanz nach Revision hat er 3,2 Millionen Euro (wahrscheinlich aus seiner Portokasse) gezahlt.
Dieser Spitzenverdiener und „Leistungsträger“ (man merkt wohl dass ich dieses Wort bei den Managern besonders mag) hatte auch für die Deutsche Bank im Frühjahr 2005 nach Meldung des Rekordgewinns angekündigt 6.000 Mitarbeiter zur Agentur für Arbeit zu schicken. Na was hätte der Kneckes wohl bei einem Verlustergebnis bei der Bilanz erst alles rausgeschmissen?
Dann hätten wir da noch den Herrn Reinhold Würth, der Chef der Schraubenfirma (und Milliardär) Würth.Dieser nette Top-Leistungsträger wurde Ende März wegen Steuerhinterziehung vorbestraft mit 700 Tagessätzen (was bei seinem Gehalt knapp schlappen 40 millionen Euro entspricht laut Spiegel.de)
Weiter gehts mit meinem Liebling in der Runde der Leistungsträger: Dr. Klaus Zumwinkel.
Dieser sympathische Manager im besten Rentneralter hat da gleich mehrere Eisen im Feuer. Erst ist er mal Vorstandsvorsitzender der Deutsche Post AG und hat erst mal Aufsehen erregt als er mal eben ein paar seiner Aktien der Post für schlappe 4,73 Millionen Euro vertickt hat. Wahrscheinlich wird er die Milliönchen dann (unter bester Absicht natürlich) in Liechtenstein angelegt haben, blöd nur dass dort jemand eine CD ROM mit Daten an den BND verscherbelt hat und man ihn im Februar wegen Verdachts der Steuerhinterziehung schon mal vorgeführt hat. Nachdem er dann seine Chefposten (er war ja auch Aufsichtsratsvorsitzener der Deutsche Telekom AG und bei der Postbank) niedergelegt hat war erst mal Ruhe, bis nun der Stasi, ähm ich meine Telekom-Bespitzelungskram aufgedeckt wurde. Ich glaub so langsam wird er per Du mit dem einen oder anderen Staatsanwalt.
Übrigens scheint der 3. im Bunde der Ex-Staatskonzerne auch mitzuspielen, denn die Deutsche Bahn AG unter Hartmut Mehdorn hatte den selben Spitzelverein engagiert wie der magenta Riese 😉
Und als Abschluss meiner kleinen Aufzählung fällt mir noch der Herr Wendelin Wiedeking, Chef der Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG (ich find die Titel vor Ferdinand einfach geil), ein.
Dieser sympathische (und da ist jetzt kein Sarkasmus versteckt, der Mann beteiligt wenigstens seine Mitarbeiter am Gewinn des Unternehmens!) AAA-Manager macht sich aber auch die Taschen randvoll, und er mag es nicht gern wenn man über sein Gehalt spricht, jedoch wird es ja auf über 15 Millionen pro Jahr geschätzt (wahrscheinlich das Fixgehalt, wer weiß wie hoch der variable Anteil ist).

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